Kunst im Bahnhof
1991 entstanden in Kooperation zwischen der Stadt und der damaligen Bundesbahn im Löhner Bahnhofsgebäude zwei Kunstwerke.
Wer den Bahnhof betritt und zur Bahnhofsuhr hochschaut, sieht das Kunstwerk „Sekundentakt“ von Heinrich Vollmer. Der Maler, geboren 1956, wohnte vom Ende der 80er bis in die 90er Jahre in Löhne. Aus dieser Zeit stammt auch sein surreal-albtraumhaftes Wandgemälde "Sekundentakt". Zwischen dem Harlekin auf der linken Seite und dem Tod auf der rechten Seite spannt sich ein Seil, das von der Zeit(-uhr) heruntergedrückt wird. Darauf balancieren - zunächst jung und unbeschwert, später immer beschwerlicher - Menschen auf ihrem Lebensweg.
Auf der gegenüberliegenden Seite, über dem Eingang, erstreckt sich über sechs Fenster das Glasbild „Die vier Elemente“ von Horst Bohatschek. Der Künstler, geboren 1943 in Berlin, verbrachte den größten Teil seines Lebens in Löhne, wo er 2015 verstarb. Das Bleigläser-Handwerk hatte er bei seinem Vater Heinz gelernt. Horst Bohatschek gestaltete vor allem Kirchenfenster, daneben entwarf er im Jahr 1991 das Glasbild für den Löhner Bahnhof. Wenn von außen das Sonnenlicht auf das Fenster fällt, leuchten die Farben in gelb, grün, blau und rot. Bohatschek zeigt in seinem Bild die Ur-Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft.