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Nihan Sen

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Mein Großvater kam am 04.September 1966 als Gastarbeiter nach Deutschland.

Er las in der Zeitung, dass deutsche Firmen auf der Suche waren nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Also trug er sich in die Anwerberliste ein und wurde zum Auswahlverfahren in Ankara gerufen.
Als sie schließlich in Ahnsbach ankamen, wurden sie sehr freundlich vom Chef eines Bauunternehmens begrüßt, daran konnte sich mein Opa noch gut erinnern.
Nur einen Tag später hatte er seinen allerersten Arbeitstag auf dem Bau.
Er war glücklich. Dieses Land war für ihn ein Segen.
Schließlich fing er dann bei der Löhner Firma Heinze an zu arbeiten und blieb dort bis zu seiner Rente, so machte er diese Stadt zu seiner zweiten Heimat.
Aber was genau ist eigentlich Heimat? Diese Frage stellte ich mir sehr oft, denn meine Wurzeln liegen in einem anderen Land, 3000 km weit entfernt. Und dennoch ist Löhne meine Heimat.
Und ich liebe Löhne, aus tiefstem Herzen, so selbstverständlich wie Kinder ihre Eltern lieben.
Ich lebe schon mein ganzes Leben hier. Und habe es noch nie bereut.
Naja ok, zum studieren bin ich dann doch für kurze Zeit nach Düsseldorf gezogen, denn eine Uni haben wir hier in Löhne leider nicht, noch nicht, man weiss ja nie was die Zukunft bringt.
Dennoch verbrachte ich wirklich jedes Wochenende hier in Löhne und um ehrlich zu sein, lag das nicht unbedingt daran, dass die Werre so viel schöner ist als der Rhein, aber weil hier die Menschen leben die ich liebe. Hier bin ich zu Hause und das wird sich niemals ändern.
Egal wohin es mich verschlägt, ich bleibe hier zu Hause. Denn Löhne ist meine Heimat und auch wenn meine Wurzeln nicht hier in Löhne liegen habe ich schon begonnen meine eigenen zu schlagen und dafür werde ich meinem Opa auf ewig dankbar sein.

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