Wie aus fünf Ämtern die Stadt Löhne wurde
Von Seiten der Verwaltung gab es bereits seit dem letztem Jahrhundert immer wieder Bestrebungen, das Doppeltamt Gohfeld-Mennighüffen (bis 1919 mit den Gemeinden des dann neu gegründeten Amtes Kirchlengern) zu einem Amt zusammenzufassen. Einzelne Gemeinden wehrten sich jedoch vehement gegen dieses Vorhaben, so dass es erst im Jahr 1943 mit der Gründung des Amtes Löhne zur Vereinigung kam.
In den 60er Jahren wurden erneut Anstrengungen unternommen, die starke Zersplitterung im Landkreis Herford zu beseitigen. Die kommunale Selbstständigkeit auch kleinster Gemeinden (der Landkreis Herford bestand aus Stadt Bünde sowie 57 Gemeinden, die in acht Ämtern zusammengefasst waren) ergab eine Vielzahl von Gemeindevertretungen, wobei die Verwaltungsaufgaben bereits überall von
Die wichtigsten Daten
Gohfeld
1224 Erste Erwähnung des Namens Gohfeld
1338 Erste Erwähnung einer Pfarrkirche in Gohfeld
1636 Beginn des ältesten Gohfelder Kirchenbuches
1636 Pestepidemie in Gohfeld
1697 Löhne-Ort wird eigenständiges Kirchspiel - Abpfarrung von Gohfeld
1751 - 1771 Friedrich-August Weihe Pastor in Gohfeld
1. Aug. 1759 Schlacht bei Gohfeld (Blutwiese)
1807 Frieden zu Tilsit, Löhne-Ort und Gohfeld fallen an das Königreich Westfalen
1843 Als Folge der Westf. Landgemeinschaftsordnung von 1841 Bildung der beiden in Personalunion verwalteten Ämter Mennighüffen und Gohfeld
1852/54 Beginn der Zigarrenindustrie auch in Löhne Mennighüffen
1943 Zusammenlegung der Ämter Mennighüffen und Gohfeld zum Amt Löhne (1. Oktober)
1945 Einmarsch der Amerikaner in Löhne (3./4. April)
1969 Kommunale Neuordnung; die ehemaligen Gemeinden Gohfeld, Löhne, Obernbeck, Ulenburg und Mennighüffen bilden die neue Stadt Löhne (1. Januar)
Bevölkerung Ortsteil Gohfeld:
11.017 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
Löhne-Ort
1150 Erste urkundliche Erwähnung Löhnes (Lenithe)
1697 Löhne-Ort wird eigenständiges Kirchspiel (Abpfarrung von Gohfeld)
1807 Frieden zu Tilsit, Löhne-Ort und Gohfeld fallen an das Königreich Westfalen
1875 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Löhne - Hameln; damit Fertigstellung des Eisenbahnknotenpunktes Löhne
1882 Löhne-Bahnhof erhält im Zuge stetiger Expansion eine eigene Schule
1897 Einweihung der neu erbauten Kirche in Löhne-Bahnhof
1903 Verlagerung der Amtsverwaltung von Gohfeld nach Löhne-Bahnhof unter Amtmann Schrakamp
1945 Schwerer Luftangriff auf Löhne-Bahnhof (14. März)
1945 Einmarsch der Amerikaner in Löhne (3./4. April)
1968 Bau des neuen Löhner Rathauses
1968 - 1971 Bau der Autobahn A30 durch Löhne
1969 Kommunale Neuordnung; die ehemaligen Gemeinden Gohfeld, Löhne, Obernbeck, Ulenburg und Mennighüffen bilden die neue Stadt Löhne (1. Januar)
Bevölkerung Ortsteil Löhne-Ort:
6.780 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
Bevölkerung Ortsteil Löhne-Bahnhof:
6.535 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
Mennighüffen
1055 Erste urkundliche Erwähnung Mennighüffens
1347 Erste Erwähnung einer Pfarrkirche in Mennighüffen
1650 Herzöge von Holstein erhalten Gerichtsbarkeit und Patronatsrecht in Mennighüffen
1816 Neuordnung der preußischen Verwaltung - Löhner Gemeinden werden ein Teil des Verwaltungsbezirks Quernheim-Mennighüffen
1843 Als Folge der Westf. Landgemeinschaftsordnung von 1841 Bildung der beiden in Personalunion verwalteten Ämter Mennighüffen und Gohfeld
1919 Durch die Bildung des Amtes Kirchlengern verliert das Amt Mennighüffen einen Teil seines Amtsgebietes
1943 Zusammenlegung der Ämter Mennighüffen und Gohfeld zum Amt Löhne (1. Oktober)
1945 Einmarsch der Amerikaner in Löhne (3./4. April)
1969 Kommunale Neuordnung; die ehemaligen Gemeinden Gohfeld, Löhne, Obernbeck, Ulenburg und Mennighüffen bilden die neue Stadt Löhne (1. Januar)
Bevölkerung Ortsteil Mennighüffen:
9.937 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
Obernbeck
1151 Erste urkundliche Erwähnung Obernbecks
1945 Einmarsch der Amerikaner in Löhne (3./4. April)
1969 Kommunale Neuordnung; die ehemaligen Gemeinden Gohfeld, Löhne, Obernbeck, Ulenburg und Mennighüffen bilden die neue Stadt Löhne (1. Januar)
Bevölkerung Ortsteil Obernbeck:
5.940 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
Ulenburg
1568 - 1570 Bau des Wasserschlosses Ulenburg
1929 Gutsbezirke Ulenburg und Beck zur neuen Gemeinde Ulenburg vereinigt
1945 Einmarsch der Amerikaner in Löhne (3./4. April)
1969 Kommunale Neuordnung; die ehemaligen Gemeinden Gohfeld, Löhne, Obernbeck, Ulenburg und Mennighüffen bilden die neue Stadt Löhne (1. Januar)
Bevölkerung Ortsteil Ulenburg:
349 Einwohner
Quelle: Stadt Löhne, Stand 07.09.2018
den Amtsverwaltungen geleistet wurden. In einer kommunalpolitischen Besprechung hat man dann am 15. Februar 1967 die ersten Weichen in Richtung "Stadtwerdung" Löhnes gestellt.Der von der Amtsvertretung einstimmig angenommene Vorschlag des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen zur Neuregelung der Gemeinden des Landkreises Herford vom 15. Januar 1968 hatte daraufhin folgenden Wortlaut: "(1) Die Gemeinden Gohfeld, Löhne, Mennighüffen, Obernbeck und Ulenburg (Amt Löhne) werden zu einer amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Die Gemeinde erhält den Namen Löhne und führt die Bezeichnung 'Stadt'. (2)Das Amt Löhne wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Löhne..."
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Namenliste des 1. Löhner Stadtrates: